Gefährdungsbeurteilung und Gefährdungsanalyse

Für die Gefährdungsanalyse und Beurteilung der Arbeitsbedingungen ist der Arbeitgeber verantwortlich. Er kann fachkundige Peronen beauftragen. Dies sind üblicherweise die Sifa und/oder der Betriebsarzt.

Eine Gefährdungsbeurteilung muss für alle Gefährdungen am Arbeitsplatz durchgeführt und dokumentiert werden. Danach werden Lösungsmöglichkeiten ermittelt und Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten und Dritter ergriffen.

Die Aufgabe ist allgemein im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verankert, findet sich aber auch in weiteren Gesetzen, wie beisoielsweise der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV).

ArbSchG,
§ 5 Beurteilung der Arbeitsbedingungen

“(1) Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind.
(2) Der Arbeitgeber hat die Beurteilung je nach Art der Tätigkeiten vorzunehmen. Bei gleichartigen Arbeitsbedingungen ist die Beurteilung eines Arbeitsplatzes oder einer Tätigkeit ausreichend.
(3) Eine Gefährdung kann sich insbesondere ergeben durch

1. die Gestaltung und die Einrichtung der Arbeitsstätte und des Arbeitsplatzes,
2. physikalische, chemische und biologische Einwirkungen,
3. die Gestaltung, die Auswahl und den Einsatz von Arbeitsmitteln, insbesondere von Arbeitsstoffen, Maschinen, Geräten und Anlagen sowie den Umgang damit,
4.die Gestaltung von Arbeits- und Fertigungsverfahren, Arbeitsabläufen und Arbeitszeit und deren Zusammenwirken,
5.unzureichende Qualifikation und Unterweisung der Beschäftigten.”